Hydrantentechnik

Kann man diesen Schrank im Außenbereich frei aufstellen?

Schutzschränke werden standardmäßig aus vor verzinktem Stahlblech (ELEKTROLYTISCH VERZINKT DC 01+ZE EN 10152:2009/AC:2011) gefertigt. Das bedeutet, dass im Fertigungsprozess an einigen Stellen durch Schweißen, Schleifen oder Trennen die schützende Zinkschicht am Produkt fehlt! Zudem wird bei Unterputzschränken die Putzleiste bzw. der Einbaurahmen aus nicht verzinktem Stahl gefertigt. Den eigentlichen Korrosionsschutz erhalten die Schränke erst durch unsere Pulverbeschichtung. Solange diese unbeschädigt ist, sind unsere Schränke für eine Installation in Bereichen der Korrosivitätsklasse C2 (ungeheizte Gebäude in denen Kondensation auftreten kann, z.B. Lager, Sporthallen) geeignet.

Bei einer Außenaufstellung in Bereichen der Korrosivitätsklasse C3 (Stadt- und Industrieatmosphäre mit mäßiger Luftverunreinigung) empfehlen wir unsere Wandhydranten aus Edelstahl 1.4301 mit einer Pulverbeschichtung in Außenqualität.

Bei einer Montage in Bereichen mit möglicher Einwirkung von Streusalz/Auftausalz oder oberhalb der Korrosivitätsklasse C3, z.B. in Küstenbereichen mit Salzbelastung, Chemieanlagen oder Schwimmbädern kann es nach einiger Zeit auch bei Schränken aus Edelstahl 1.4301 zu Korrosion kommen, vor allem wenn die Pulverbeschichtung fehlt oder beschädigt ist.

Zudem sind die Beschlagteile, wie z.B. der Ringdrehgriff nicht für eine solch korrosive Umgebung ausgelegt, sodass die Beschlagteile ggf. in festzulegenden Intervallen ausgetauscht werden sollten.

Die Schränke sind nicht spritzwassergeschützt. Wasser kann immer z.B. am offenen Türspalt eindringen. Fertigungsbedingt haben Schränke mit einem geraden Dach, Freistellungen (kleine Öffnungen) in den hinteren Ecken des Dach- und Bodenbleches. Daher sollten Schränke, die der Witterung ausgesetzt sind, mit einem schrägen Wetterschutzdach gefertigt werden.

Einen Fundamentplan haben wir nicht. Das Fundament sollte etwas größer als die Schrank-Grundfläche sein, damit die Befestigungsbohrungen ausreichend weit vom Rand des Fundamentes sitzen und dieses nicht ausbricht. In den meisten Fällen wird der Schrank direkt auf das Fundament gestellt und verschraubt.

Bitte beachten Sie, dass die Rohreinführung nicht mittig erfolgt, sondern nach hinten versetzt.

Eine spezielle Montageanleitung für Einbauschränke in Trockenbauwände haben wir nicht.

Die Schränke haben in der Regel Befestigungsbohrungen in der Rückwand. Diese müssen jedoch nicht zwingend verwendet werden. Im Trockenbau ist eine Befestigung durch die Seitenwänden, das Dach oder den Boden oft sinnvoller. Die dafür benötigten Bohrungen müssen jedoch bauseits in die Schränke eingebracht werden.

Trägerkonstruktionen/Untergestelle für Unterputzschränke sind immer dann zu empfehlen, wenn die Trockenbaukonstruktion keine ausreichende Tragfähigkeit aufweist.

Bei der Planung ist bereits zu berücksichtigen, ob an die Wand brandschutztechnische Anforderungen gestellt werden. Dann darf durch den Einbau eines Wandhydranten, speziell eines Einbauschranks, die brandschutztechnische Sicherheit der Wand nicht verringert werden. Gegebenenfalls ist die Einbaunische dann mit feuerhemmenden oder feuerfesten Platten auszukleiden.

Grundsätzlich besitzen nur Wandhydranten, und hier nur die Kombination Haspel, Schläuche, Eurodüse und nicht der Schrank an sich, die nach DIN produziert werden, eine CE-Kennzeichnung.

Für den an angefragten Typ bedeutet das (Wasserführende Schlauchtrommel Typ S-STr-II ähnlich DIN EN 671-1), das keine CE-Kennzeichnung vorhanden ist.

Schlauch- und Geräteschränke stellen bei der Montage eine Ausnahme dar. Sie haben Befestigungsbohrungen im Boden, da diese üblicherweise auf dem Boden und nicht hängend an der Wand montiert werden.

Aufgrund des großen Gewichtes und verbunden mit der großen Tiefe des Schrankes kann eine Wandmontage zu einem Verzug des Schrankes führen. Die Folge wäre ein ungleichmäßiger Türspalt, verbunden mit einem Verklemmen der Türen. Im ungünstigsten Fall lassen sich die Türen nicht mehr öffnen und die Löscheinrichtung wäre somit nicht nutzbar.

Bei einer Wandmontage empfehlen wir eine zusätzliche Abstützung des Schrankes durch ein Untergestell oder durch bauseits zu setzende Winkel.

Schmalhydranten machen den Einsatz von Wandhydranten an Stellen möglich, an denen Wandhydranten in normaler Bauart aus Platzmangel nicht verwendet werden können.

Jedoch entsprechen Schmalhydranten in einigen Punkten nicht der DIN 14461-1 bzw. der DIN EN 671-1.

Das sind als erstes die Abmessungen des Schrankes, die aufgrund der Bauform anders als in der DIN 14461-1 beschrieben ausfallen. Zudem entspricht die Wasseranschlussposition im Dach, sowie die durch den Schrank laufende Zuleitung nicht der DIN. Darüber hinaus ist die Schlauchhaspel fest im Schrank montiert und lässt sich nicht vor dem Schrank schwenken und der Schlauch wird über eine Umlenkrolle aus dem Schrank gezogen. Außerdem rollt bei den Schmalhydranten aus technischen Gründen der Schlauch von unten von der Haspel, was ebenfalls nicht der DIN entspricht.

Daher sollte vor dem Einsatz dieser Schränke mit der abnehmenden Behörde Kontakt aufgenommen werden und eine Freigabe für den Einsatz dieser Schränke eingeholt werden.

Die thermische Belastbarkeit von Feuerlöschschlauch – das Schlauchmaterial nur bis max. 100 °C belastbar.

Wie ist die optimale Temperatureinstellung beim Trocknen von 4 B-Schläuchen am Thermostat eines Bockermann TG 812?

  • Die Trocknungstemperatur von Feuerwehrschläuchen wird am Gebläse auf 38 °C eingestellt. Nach DIN darf die Temperatur 40 °C nicht überschreiten.
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